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Haslacher Goldgrund

Eines der letzten großen Geheimnisse des Cremoneser Geigenbaus ist die goldfarbene Grundierung unter dem Lack. Die Substanz ist bis heute unbekannt, die Ansprüche sind hoch. Um die Leuchtkraft des Holzes zu verstärken, muss Widersprüchliches erreicht werden. Das Holz sollte möglichst dunkel gefärbt werden, wobei der "3-D Effekt" des Riegelahorns erhalten bleiben muss. Auf der Fichtendecke müssen die dunklen Jahresringe verstärkt werden, eine Negativ-Beize, die beim Färben mit wässrigen Lösungen entsteht, würde die Decke nur schmutzig erscheinen lassen.

Nach vielen Versuchen ist es mir gelungen, eine Grundierung herzustellen, die diese Ansprüche erfüllt. Die Zutaten sind simpel und waren auch vor 300 Jahren sicher gebräuchlich. Das Rezept bleibt aber, wie es die Tradition des Geigenbaus erfordert, streng geheim.

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